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Donnerstag, 11. März 2010

Das Leiden der Hunde beim Iditarod-Schlittenhunderennen



Das Iditarod ist ein Schlittenhunderennen durch Alaska, bei dem Jahr für Jahr zahlreiche Hunde leiden und sterben. Die Tiere müssen schwere Schlitten durch die schlimmsten Wetterbedingungen ziehen; es herrschen Windgeschwindigkeiten von 90 bis 120km/h, die Temperatur sinkt bis zu -34°C. Ihre Füße sind blutig und von Schrammen übersät, das Eis und der gefrorene Boden schneiden sich hinein. Auf dieser scheinbar nie enden wollenden Strecke (ca. 1.850 km) zerren sich viele Hunde Muskeln, erleiden Ermüdungsbrüche (auch Stressfrakturen genannt) oder leiden unter Durchfall, Dehydrierung oder Darmviren.

Sechs Hunde starben im Jahr 2009 im Iditarod-Schlittenhunderennen. Zwei von ihnen sind wahrscheinlich erfroren. Der Schlittenhundeführer Lou Packer gab zu, dass er fühlen konnte, wie sich unter der Haut einer der beiden Hunde vor seinem Tod Eis bildete. Drei weitere Hunde starben auf der Strecke aus „ungeklärter Ursache“. Das sechste Tier starb ebenfalls aus ungeklärten Gründen – der Hund befand sich in einem Flugzeug, nachdem das Team aus dem Rennen gestrichen wurde.

Mindestens 136 Hunde sind seit Beginn der Aufzeichnungen in diesem Rennen zu Tode gekommen.

Im Januar 2005 wurde eine Studie des Journal of Veterinary Internal Medicine veröffentlicht. Diese besagt, dass 61% der untersuchten Schlittenhunde mit erhöhter Häufigkeit Magenegeschwüre nach dem Rennen aufwiesen; keiner der Hunde hatte diese Symptome vor dem Rennen. Eine weitere Studie im American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine kam 2002 zu der Erkenntnis, dass 81% der Hunde, die am Iditarod teilnahmen, “abnormale Ansammlungen“ an Schleim oder Zelltrümmern in ihren unteren Atemwegen hatten. Dem Bericht zufolge wurden diese Ansammlungen bei fast der Hälfte der Hunde als moderat bis ernstzunehmend eingestuft.

Auch hinter den Kulissen dieses Rennens sieht es nicht besser für die Tiere aus. Die Hunde verbringen ihr ganzes Leben in engen Zwingern, die nur selten durch Behörden kontrolliert werden. Viele Betreiber solcher Zwingeranlagen halten die Hunde an kurzen Seilen oder Ketten angebunden.

Schwache Hunde, die den Ansprüchen des Schlittenrennens nicht entsprechen, werden getötet. Oftmals werden sie zu Tode geprügelt. Die Musher (Lenker der Schlittenhundegespanne) geben dieses sogar offen zu, der Prozess wird mit dem „Unkrautjäten eines Gartens“ gleichgesetzt.

PETA hat dazu eine Petition gestartet. Ihr könnt die Sponsoren dieser grausamen Veranstaltung auffordern, diese nicht mehr zu unterstützen, hier der Link:

http://action.peta.de/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=44&ea.campaign.id=2981

===>>> Was haltet ihr von Schlittenhunderennen??

3 Kommentare:

  1. Jede Demonstration muß ordnungsgemäß angemeldet werden. Kommt es zu Ausschreitungen, haftet der Veranstalter. Er hat dafür zu sorgen, daß niemand zu Schaden kommt. Das, was der Mensch der Natur zufügt, bekommt er irgendwann zurück.

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  2. Peta sollte mal ganz leise sein! Denn keine Organisation betreibt soviele Tötungsstationen wie sie selbst. Die Zahl der von Peta getöteten Hunde geht in die 10000e!

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  3. Ich glaube nicht, dass es dermassen schlimm ist, wie ihr beschreibt. Schliesslich müssen die Teilnehmer duch zahlreiche Checks. Und auch während dem Rennen an den Checkpoints werden die Hunde von Tierärzten untersucht. Wenn das Rennen wirklich so Tierunfreundlich wäre, wären schon lange, weitaus mehr Stimmen laut geworden.

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