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Samstag, 13. März 2010

Elf sibirische Tiger im Zoo verhungert

2010 ist das Jahr des Tigers in China. Da denkt doch jeder normale Mensch, dass dieses Tier in dem Land verehrt wird und einen besonderen Status besitzt. Aber wieder mal falsch gedacht. Die Chinesen lassen diese Tiere in den Zoos einfach verhungern, da kein Geld für Nahrung vorhanden ist!!
Hinzu kommt noch, dass der sibirische Tiger vom Aussterben bedroht ist, weniger als 500 Tiere leben weltweit in der freien Wildbahn.

focus.de schrieb dazu am 12.03.10:

"Aus Geldnot hat ein chinesischer Zoo in Shenyang elf sibirische Tiger verhungern lassen. Zwei weitere waren zuvor von der Polizei erschossen worden, nachdem sie einen Pfleger angegriffen hatten.

Die Tiere hätten nur billige Hühnerknochen zu fressen bekommen, berichtete die Tageszeitung „China Daily“ am Freitag. Die Tiger seien an Unterernährung gestorben und nicht an infektiösen Krankheiten, sagte Liu Xiaoqiang, Vizechef der Station für den Schutz wilder Tiere in der Provinzhauptstadt von Liaoning. Grund seien finanzielle Probleme des in Nordostchina gelegenen Tierparks gewesen.

Zwei hungrige Tiger hatten im November einen Wärter angefallen und schwer verletzt. Beide sind erschossen worden. Die örtliche Arbeitsschutzbehörde hatte den Zoo danach angewiesen, die Tiger in Käfigen zu halten, was ihren Gesundheitszustand noch verschlechterte. Der Zoo ist im wesentlichen in privater Hand, doch hält die Stadtregierung von Shenyang 15 Prozent der Anteile. „Viele private Zoos sind unter großem Finanzdruck und die meisten füttern ihre Tiere nicht gut“, sagte Liu Xiaoqiang."

==>> Wenn ein Zoo noch nichtmal Geld für Nahrung hat, sollte man den Zoo doch schliessen? Leider werden solche Missstände immer erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist. Die Chinesen haben einfach keinen Respekt vor anderen Lebewesen; die negativen Schlagzeilen über dieses Land häufen sich. Und gerade weil der sibirische Tiger vom Aussterben bedroht ist, sollte doch besondere Vorsicht im Umgang mit den Tieren gelten! Das sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall rechtliche Schritte gegen den Zoo zur Folge haben.

==>> Was ist eure Meinung dazu?

1 Kommentar:

  1. Gelesen bei Lissy
    Haie, Tiger, Eisbären und Elefanten - um diese Tiere geht es unter anderem bei einer großen Konferenz, die am Samstag startet.
    Es ist die Artenschutzkonferenz in Doha auf der Arabischen Halbinsel. Fast zwei Wochen lang wollen Fachleute aus aller Welt zum Beispiel darüber reden, ob weitere afrikanische Länder Elfenbein verkaufen dürfen. Oder ob besser geschützt werden sollen. Und ob es verboten sein soll, Tiger zu züchten, um zum Beispiel aus ihren Knochen Medizin herzustellen.
    Streit wird es wohl wieder geben über den Handel mit Stoßzähnen von Elefanten. Die sind aus Elfenbein. Kenia, Ghana, Ruanda und andere Staaten Afrikas möchten den Verkauf von Elfenbein für weitere 20 Jahre total verbieten. Tansania und Sambia wollen dagegen Elfenbein, das sie eingelagert haben, legal verkaufen. Dann fürchten manche aber, dass auch wieder mehr gewildert wird. «Gerade in diesen beiden Ländern sind Elefantenwilderei und Elfenbeinschmuggel völlig außer Kontrolle», warnt Daniela Freyer von der Naturschutzgruppe Pro Wildlife.
    Die Europäische Union - kurz EU - möchte außerdem erreichen, dass in China keine Tigerprodukte mehr verkauft werden. Der Handel ist zwar eigentlich verboten, wird aber von den Behörden kaum verfolgt. Die EU ist ein Bündnis aus 27 Staaten in Europa, zu dem auch Deutschland gehört.
    In China in Asien glauben Menschen, dass Medizin zum Beispiel aus den Knochen von Tigern starkmachen und heilen kann. Es gibt in China viele Mittelchen aus Tigerprodukten, etwa den Tigerwein. Dazu werden Tigerknochen in Wein eingelegt. Eine Flasche davon koste mehrere hundert Dollar, sagte ein deutscher Artenschützer. In Freiheit leben weltweit nur noch etwas mehr als 3000 Tiger.

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