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Freitag, 9. April 2010

Hühnern wird das Sättigungsgefühl genommen

Und es gibt noch eine neue Petition beim Deutschen Bundestag....

Verbot des Einsatzes so genannter Hybridrassen in der Hühnermast

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen , den Einsatz sogenannter Hybridrassen in der Hühnermast zu verbieten, da es sich bei diesen Zuchtlinien um Qualzuchten handelt und somit ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz (§11b) vorliegt.

Begründung

Den derzeit in der Bundesrepublik eingesetzten Zuchtlinien in der Hühnermast (sog. Hybridrassen) wird systematisch, durch Zucht, das natürliche Sättigungsgefühl genommen. Die Tiere entwickeln hierdurch ein unnatürliches Fleischmasse-Wachstum und ein, ebenfalls durch Züchtung, krankhaft gefördertes Wachstum der Brust. Die Tiere erreichen, unter dem Einsatz von hoch proteinhaltigem Kraftfutter, ihr Schlachtgewicht von 1,4 bis 1,6 kg bereits im Alter von 30 bis 35 Tagen, bei einem Ausgangsgewicht von wenigen g/Tier .
Mit diesem unnatürlichen Wachstum können innere Organe und der Bewegungsapparat nicht mithalten. Durch den unnatürlich groß gezüchteten Brustmuskel hat sich der Körperschwerpunkt der Tiere verlagert. Beine und Hüften können diesem Druck und der starken Spannung nicht mehr standhalten. Das kann zu Verdrehungen der Beine und schmerzhafte Beindeformationen führen. Die Tiere humpeln, lahmen oder können sich aufgrund der Schmerzen gar nicht mehr fortbewegen. Infolge der raschen Gewichtszunahme leiden die Vögel häufig unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Viele sterben am plötzlichen Herztod (SDS) oder an Bauchwassersucht (Aszites). Die Todesrate der Hochleistungshühner ist im Vergleich zu langsam wachsenden Masthühnern um das Vierfache höher.
Obwohl Masthühner in der Regel noch nicht einmal sechs Wochen alt werden, leiden die Tiere zum Schlachttermin regelmäßig an zahlreichen schmerzhaften Krankheiten. Besonders häufig sind:
Abgleiten der Achillessehne vom Sprunggelenk,
Wirbelsäulenverkrümmungen durch Verengungen des Rückenmarks,
Abnormales Knorpelwachstum,
Knochenmarkentzündungen,
Brustblasen (Verätzungen),
Muskelkrankheiten,
Herz-Kreislauf-Versagen,
Fettleber-Nieren-Syndrome.
Die Krankheiten tragen dazu bei, dass schon nach 30 bis 35 Tagen 6-7% der Tiere gestorben sind. Eine erschreckende Quote, die sich bei einer längeren Mast noch deutlich erhöhen würde.

Hier gehts zur Petition

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